Schule in den Zeiten der Kontaktsperre

Kinderbrief 1

Bochum, den 20.03.2020
Liebe Schülerinnen und Schüler der Drusenbergschule,
normalerweise bekommen eure Eltern Briefe von mir, denn normalerweise kann ich Euch die Dinge, die für euch wichtig sind, direkt in der Schule sagen und muss keine Mail schreiben. Heute schreibe ich an euch, am Ende einer unwirklichen und ganz und gar nicht normalen Woche.
Leider können wir uns zurzeit nicht in der Schule sehen. Im Moment bin ich oft alleine in der Drusenbergschule, das ist überhaupt nicht schön. Ich vermisse euch!
Ihr werdet auch eure Freunde für ein paar Wochen nicht treffen können.
Die Schulschließung hat uns alle ganz schön überrumpelt. Es ist jetzt aber ganz wichtig, dass wir alle zu Hause bleiben und uns nicht mit Freunden verabreden. Auch wenn wir selber nicht gefährdet sind, gefährden wir die älteren oder kranken Menschen unter uns, wenn wir uns nicht daran halten.
Eure Klassenlehrerinnen haben euch Arbeitspläne zusammengestellt, damit ihr zu Hause arbeiten könnt. Es ist wichtig, dass ihr zu Hause eure Aufgaben möglichst selbstständig erledigt, damit auch eure Eltern ihre Arbeit erledigen können. Viele Chefs haben ihnen erlaubt, dass sie von zu Hause arbeiten können, damit jemand bei euch ist. Trotzdem werden sie keine Zeit haben, neben euch zu sitzen und die Aufgaben mit euch gemeinsam zu machen. Also bitte arbeitet ordentlich und sorgfältig an den Aufgaben und fragt nur nach, wenn ihr wirklich nicht weiterwisst.
Solltet ihr Fragen zu den Aufgaben haben oder Sorgen, dass ihr es nicht schafft, könnt ihr eure Klassenlehrerinnen über E-Mail erreichen. Sie schauen an den Schultagen nach, ob ihr oder eure Eltern Nachrichten geschrieben habt.
Auch mir dürft ihr gerne eine Mail schicken – ich bin auch sehr neugierig zu erfahren, wie ihr euch die Zeit vertreibt.
Wir sehen uns alle in ein paar Wochen wieder. Ich freue mich jetzt schon auf den Moment, in dem ihr morgens wieder in die Schule kommt und das Haus mit Leben, Lachen und Lärm füllt!
Bleibt fröhlich!
Eure
Claudia Neuse

Berichte von Zuhause, Kinderbrief 1
Frida, Löwen-Klasse, 20. März
Liebe Frau Neuse,

Danke für die schöne Email.
Der Tag ohne Schule läuft schon anders, morgens sitze ich um 9:00 Uhr an den Hausaufgaben und zwischendurch lese ich auch etwas. Dann schaue ich alles mit Mama durch und nach dem Mittagessen muss ich auch nichts mehr machen.
Bisher war immer tolles Wetter, so dass wir immer draußen waren, aber meine Freunde fehlen mir schon. Und meine ganze Schule erst recht!

Ich freue mich, wenn wir wieder in die Schule können!

Viele liebe Grüße von Ihrer Frida, die Sie und die Lehrer sehr vermisst !
Frida

Frida im Garten

Caspar, Löwen-Klasse, 21. März
Hallo Frau Neuse,

uns geht‘s gut. Wir haben von 9.00 Uhr -12.00 Uhr home school, dazwischen haben wir zwei Pausen. Wir machen in der Schulzeit unsere Hausaufgaben und gehen das Thema noch einmal gründlich durch. Das macht eigentlich richtig viel Spaß. Am Nachmittag dürfen wir eine Folge Logo gucken. Mein Papa und meine Mama sind beide zuhause, denn die Theater sind ja alle geschlossen.
Wir dürfen in unserem Garten und ein bisschen auf der Straße spielen. Sonst sind wir eigentlich immer zuhause.
Ich baue in dieser Zeit sehr viel Lego und vermisse die Schule und die Lehrer. Meine zwei Brüder Yori und Ville nerven mich manchmal, aber eigentlich verstehen wir uns sehr gut. Ich hoffe, dass die Schule bald wieder weiter geht.
Gestern war meine Mama einkaufen und es gab fast kein Klopapier mehr. Die Leute hamstern! Und es dürfen nur drei Menschen in die Bäckerei. Ich finde es krass, so eine Situation gab es das letzte Mal im zweiten Weltkrieg. Ich hoffe stark, dass es bald ein Gegenmittel für COVID19 gibt.
Das war‘s auch schon.
Viele Grüne von den Vontobels! Grüßen Sie bitte Frau Hohoff von mir.

IHR CASPAR

Kinderbrief 2

Bochum, 27. März 2020
Liebe Schülerinnen und Schüler der Drusenbergschule,
da ich zurzeit nicht persönlich mit euch sprechen kann, bekommt ihr eben ab und zu eine Mail von mir! Es ist nicht dasselbe, aber ich weiß, wie sehr ich mich über Post freue und hoffe, dass es euch genauso geht.
Geht es euch und euren Familien gut? Es ist so schön, dass das Wetter so toll ist, ich kann mir vorstellen, dass ihr so oft wie möglich draußen seid! Womit verbringt ihr den sonst eure Zeit?
Die Kinder, die in der Betreuung sind, starten den Tag immer erst mit den Aufgaben für die Schule. Dann ist, pünktlich um 9.45 Uhr, Frühstückspause. Oft liest eine der Lehrerinnen den Kindern während der Frühstückspause etwas vor. Anschließend wird gebastelt, Inliner gefahren, gemalt, gelesen, draußen gespielt,… Das ist vermutlich bei euch ganz ähnlich!
An diesem Wochenende werde ich besonders an die Chorkinder der 2. 3. und 4. Klassen denken. Es wäre ein ganz besonderes Wochenende für sie gewesen, sie hätten im Musikforum auf der Bühne gestanden und vor ausverkauftem Haus das Singspiel „Don Quichote“ aufgeführt – und zwei Kinder aus dem 4. Schuljahr hätten in der Rolle von Pferd und Esel sogar eine Sprecherrolle gehabt.
Da ich das Musikforum auch hinter den Kulissen gut kenne, kann ich mir sehr lebendig vorstellen, wie es am Sonntag gewesen wäre. Ich sehe euch alle vor mir, in Jeans und bunten T-Shirts, im kleinen Saal, wo wir uns vor dem Konzert versammelt hätten. Dann wären wir, aufgeregt und ganz gespannt, losgegangen, und je näher wir dem Eingang zur Bühne gekommen wären, desto leiser wäre es geworden. Ich stelle mir vor, wie die Türen zur Bühne aufgehen, das Publikum merkt, dass es losgeht und anfängt zu klatschen, und ihr dann, mit den Kindern der anderen Schulen, auf die Bühne geht – und in einen vollbesetzten Saal schaut. Ich denke, dass eure Eltern vor allem Ausschau nach euch gehalten hätten und einander angestupst hätten, sobald sie euch entdeckt hätten.
Ich bin mir sicher, dass das Konzert grandios gewesen wäre – ich kenne euch ja!
Ich hoffe, – und bin mir sicher, dass es Frau Baumeister, Frau Falkenstein, euch und vermutlich auch allen anderen Lehrerinnen auch so geht – dass das Konzert noch nachgeholt wird. Ansonsten hoffe ich sehr, dass das Chornetzwerk und die BoSys im nächsten Jahr noch mal ein solches Projekt anbieten!
Ihr hört bestimmt von den Erwachsenen um euch herum zurzeit manchmal, dass man in dieser merkwürdigen Zeit merkt, was eigentlich wirklich wichtig ist. Man stellt fest, dass es vieles gibt, was einen glücklich macht, was man in „normalen“ Zeiten vielleicht gar nicht so bemerkt.
Geht euch das auch so? Mir fällt es jedenfalls auf, und ich habe das Gefühl, dass es, je länger diese Zeit dauert, immer deutlicher wird.
Ich habe mir überlegt, dass ich euch einfach mal ein paar Dinge aufschreibe, die ich vermisse, aber auch die Sachen, über die ich mich freue und die mir jetzt plötzlich viel mehr auffallen.
Vielleicht habt ihr ja Lust, euch auch mal Gedanken zu machen und mir zu schreiben, was euch einfällt.
Ich vermisse…
…die Fröhlichkeit und das Leben in der Schule, den Lärm, der mir signalisiert, dass die Pause beginnt oder ihr gerade aus der Pause wieder in den Unterricht geht – wer hätte das gedacht! Ich freue mich jetzt schon auf den Tag, an dem ich Euch wieder daran erinnern kann, dass Schulflure keine Rennstrecken sind!
…die Möglichkeit, bei den vorfrühlingshaften Temperaturen bei meiner Lieblingseisdiele ein Eis „auf die Faust“ kaufen zu können.
…die Treffen und Gespräche mit Freunden ohne ein Telefon.
Mich freut / mir fällt positiv auf / ich bin dankbar für
…das frühlingshafte Wetter und die Möglichkeit, Zeit im Freien zu verbringen. Gestern bin ich länger stehen geblieben, um den Geruch von frisch gemähtem Rasen – zum ersten Mal in diesem Jahr – genießen zu können.
…kleine Zeichen von Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Bei einer meiner Laufrunden fiel mir in einer Hecke ein Schild auf, auf dem eine Familie ihren Nachbarn Hilfe beim Einkaufen und ähnlichem anbot. Ich habe es fotografiert und hänge es dieser Mail an.
…lange Gespräche mit Freunden und meiner Familie am Telefon.
…dass die Betreuungskinder hier so viel Spaß haben!
Bleibt fröhlich und gesund!
Liebe Grüße,
Eure Claudia Neuse

Berichte von Zuhause, Kinderbrief 2

Paula, Löwen-Klasse, 27. März
Hallo liebe Frau Neuse,

vielen Dank für deinen Brief. Mir geht es gut und meiner Familie auch. Wie geht es dir?
Ich finde es auch sehr schade, dass Don Quichote dieses Wochenende nicht stattfinden wird. Ich hatte mich schon so gefreut.
Ich vermisse am meisten meine Freunde, obwohl ich mit vielen telefoniere oder Skype. Ich vermisse die Schule. Und meine Omas und meinen Opa.

Abends hat uns schon zwei Mal mein Onkel und einmal mein Opa etwas in meiner Kuschelleseecke bei Skype vorgelesen. Das ist schön. Wir sind viel im Garten und die Sonne scheint. Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen.
Bleib gesund. Liebe Grüße auch an deine Familie.
Deine PAULA

Emil, Löwen-Klasse, 27. März
Hallo Frau Neuse,

mir und meiner Familie geht es gut. Mein Vater muss zwar die ganze Zeit arbeiten, aber Mama hat meistens Zeit für uns. Mein Bruder und ich haben jetzt endlich Inlineskaten gelernt. Aber wir spielen auch oft Fußball. Ich bin richtig froh, dass wir einen Garten haben. Jetzt ist auch mal in der Woche Zeit für einen Film, weil man morgens nicht früh aufstehen muss.
Ich wäre bestimmt richtig traurig, wenn das Konzert einfach so abgesagt worden wäre. Aber in dieser Situation muss einfach alles abgesagt werden. Ich habe mich schon daran gewöhnt, deswegen bin ich nicht mehr so traurig. Ich habe gemerkt, dass das nach draußen gehen für mich ganz schön wichtig ist.
Liebe Grüße
Emil

Alba, Schildkröten-Klasse, 27. März
Liebe Frau Neuse,

ich habe mich sehr über die Briefe gefreut. Ich bin auch sehr traurig, dass das Konzert nicht stattfindet. Und ich vermisse die Schule und meine Freundinnen! Der Corona-Virus ist einfach blöd!

Im Moment backen meine Mama und ich viel. Wir haben auch einmal den Hexenblitzkuchen aus dem Rezeptbuch gegen Langeweile ausprobiert! Der war sehr lecker. Außerdem habe ich jetzt auch viel Zeit zum Lesen!

Ich habe ein Bild gemalt von den Corona-Viren, das schicke ich Dir mit.

Liebe Grüße Deine Alba!!!

Frida, Löwen-Klasse, 27.03.
Liebe Frau Neuse,

gerne dürfen Sie meine Email auf die Website stellen.

Ich freue mich immer, wenn Mama sagt, dass ich eine neue Email von Ihnen bekommen habe. Ich gucke sie mir ganz schnell an und lese sie mir mit Liebe zu Ende.

Ich vermisse ein bisschen den Unterricht, aber irgendwie auch nicht, ich habe keine Ahnung warum. Natürlich vermisse ich alle meine Freunde und auch Sie und Frau Hohoff und alle anderen Lehrerinnen und das Spielen in der OGS.

Mir gefällt, dass ich nach den Hausaufgaben viel Zeit mit meiner Familie verbringen kann. Wir spielen auch noch mehr als sonst, gestern haben wir morgens schon “wer bin ich?“ gespielt, das war total lustig.
Da ich meine Freundinnen nicht sehen kann, telefonieren und face-timen wir zusammen, da konnte ich Paula sogar zeigen, wie super ich jetzt schon Einrad fahren kann. Wir waren beide draußen und haben uns mit den i-pads gegenseitig zugeschaut.

Ich habe am Samstag mit meinem Bruder auch einen kleinen Zettel gemacht. Wir haben drauf geschrieben, dass wir gerne für die Leute einkaufen gehen und auch mit ihren Hunden spazieren gehen möchten. Aber bisher hat sich noch keiner gemeldet.

Und diese Nachricht hab ich ganz allein geschrieben.
Viele Grüße, Ihre FRIDA

Caspar, Löwen-Klasse, 28. März
Hallo Frau Neuse,

es ist sehr schön, dass Sie mir geantwortet haben. Ich habe meine Mama gefragt und sie hat gesagt, dass das kein Problem ist, wenn sie meine Ereignisse weitergeben. Also, ich war gestern mit meiner Familie am Kemnader Stausee. Dort sind wir mit den Inlinern einmal um den ganzen Stausee gefahren. Auf dem Weg haben wir Conny mit seiner Familie getroffen. Mein ganz kleiner Bruder Ville ist auch mit den Inlinern gefahren. Weil es so eine weite Strecke war, hat sich Ville ein Eis verdient.
Als wir dann wieder Zuhause waren, haben wir über FaceTime mit meiner Tante noch Yoga gemacht. Das war sehr entspannend.
So, das war eines meiner Ereignisse. Wenn Sie noch mehr wissen wollen, dann schreiben Sie mir doch einfach zurück.

Liebe Grüße

Caspar

Paula, Löwen-Klasse, 28. März
Hallo liebe Frau Neuse,

danke für den Brief. Gerne können Sie den Brief von mir auf die Website stellen.
Heute waren wir Spazieren auf dem Hasenweg. Das ist ein Weg im Wald mit einem Bach wo wir gerne mit Gummistiefeln drin planschen.
Ich vermisse die Schule sehr und noch so viel mehr zum Beispiel: die Freunde, den Unterricht, die Lehrer, Oma und Opa, meinen kleinen Cousin, meine kleine Cousine und meine ganze Verwandtschaft.
Ich hoffe, dass nach den Osterferien die Schule wieder anfängt und nicht erst wenn wir auf die weiterführende Schule gehen. Bisher habe ich noch keine Zusage von der Schiller Schule bekommen, aber auch noch keine Absage.

Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen,
deine Paula.

Berichte aus der Schule

Charlotte, Tiger-Klasse, 23. März
Alleine in der Schule
Wenn man alleine in der Schule ist, ist es sehr einsam. Dafür kann man viele tolle Sachen machen, z. B. Inlineskates fahren. Dann macht sehr viel Spaß, alleine mit den Lehrerinnen zu sein.
Ich vermisse aber auch die gute alte Zeit, wo alle morgens reingestürmt sind.
Danke an alle Lehrer und die OGS, denn sie lassen ihre Kinder alleine und betreuen dafür mich.

Charlotte, Tiger-Klasse, 28. März
Zu zweit in der Schule
Seit Montag sind wir zu zweit in der Notbetreuung. Wir arbeiten immer bis 9.30 Uhr am Wochenplan. Danach frühstücken wir bis 10 Uhr. Nach dem Frühstück basteln wir oder fahren Inlineskates auf dem Schulhof.
Mittags gehen wir in die Betreuung und dürfen da erst mal 30 Minuten spielen. Dann gibt es Mittagessen, anschließend gehen wir nach draußen und spielen, bis wir abgeholt werden.

Johanne, Mäuse-Klasse, 29. März
Beschreibung der ersten Woche in der Notbetreuung
Die erste Woche in der Notbetreuung war super! Wir durften Inlineskaten, Nähen, Schlüsselanhänger und Armbänder basteln und Fenster-Malbilder ausmalen.
Morgens gehen wir in die Schule und werden freundlich von den Lehrerinnen begrüßt. Wir starten mit den Hausaufgaben. Um 9.30 Uhr gibt es Frühstück. Danach machen wir all die Dinge, die ich schon aufgezählt habe.
Mittags bringen uns die Lehrerinnen in die OGS. Dort bekommen wir dann Mittagessen.
Schließlich können wir drinnen und draußen spielen, bis wir abgeholt werden.

Kinderbrief 3

Bochum, 3. April 2020
Liebe Kinder der Drusenbergschule,
heute ist der letzte Schultag vor den Osterferien … (Achtung, jetzt kommt das Wort, das ich in letzter Zeit viel zu häufig benutze!)… eigentlich.
Eigentlich wärt ihr genau jetzt noch in euren Klassenräumen und gleich würden wir uns auf den Weg in die Melanchthonkirche machen. Ich kann mir gut vorstellen, wie ihr nach dem Gottesdienst, voller Vorfreude auf die Osterferien mit einem Blick auf die aktuellen Hauspunkte die Schule für zwei Wochen Schule sein lasst.
Ich hätte mir vor drei Wochen nicht vorstellen können, dass dieser Tag und auch die Ferien heute so anders verlaufen!
Viele von euch haben mir in den letzten zwei Wochen ganz liebe Briefe geschrieben. Was mich besonders gefreut hat, ist zu hören, dass ihr trotz Schulschließung und Kontaktsperre viele tolle Ideen habt, wie ihr die freie Zeit verbringen könnt. Ihr habt von Spielen berichtet, die ihr mit eurer Familie spielt und die sehr lustig sind. Eine von euch hat geschrieben, dass ihr Opa ihr über Skype vorliest. Ein anderer hat entdeckt, wie wichtig es für ihn ist, draußen zu sein. Eine Mama hat mir geschrieben, dass sie es sehr genießt, jetzt so viel Zeit mit ihrer Tochter zu verbringen.
Die Briefe der Kinder findet ihr bald auf der Homepage der Schule zum Nachlesen.
Heute ist der Welttag des Kinderbuches. Ich hatte mir erst überlegt, euch mein Lieblingskinderbuch zu empfehlen. Das geht aber leider nicht – es sind so viele, dass ich Stunden an dieser Mail sitzen würde. Ich verrate euch aber einen meiner Lieblingssätze aus einem bekannten Kinderbuch. Er lautet „Ich tat es in meiner großen Güte“ und passt eigentlich gar nicht zu der Kinderbuch-Figur, die ihn sagt. Wisst ihr, welche Figur ich meine?
Da ich nicht nur gerne lese, sondern auch gerne backe, habe ich mir überlegt, dass ich euch stattdessen das Rezept für meine Lieblings-Brownies verrate. Vielleicht habt ihr ja Lust, sie mal in den Ferien zu backen. Ihr findet das Rezept auf der 2. Seite dieser Mail.
Da ihr für die Ferien keine offiziellen Hausaufgaben bekommen habt, habt ihr vielleicht Zeit und Lust, den anderen Drusenberg-Kindern Tipps für die Freizeitgestaltung zu geben. Vielleicht gibt es ein tolles Spiel, das ihr empfehlen könnt. Oder ihr habt ein spannendes Buch gelesen, von dem ihr meint, dass die anderen es vielleicht auch gerne lesen würden. Ich freue mich auch über neue Backrezepte!
Was auch immer es ist, es wäre schön, wenn ihr mir eure Tipps schicken würdet. Versucht, das Spiel, das Buch, das Rezept oder ähnliches so gut wie möglich zu beschreiben, damit die anderen richtig Lust bekommen, es selbst zu spielen, zu lesen, zu kochen oder backen…
Ich würde alle Tipps dann auf die Website der Schule stellen (lassen), damit alle sie lesen können.
Als Anreiz gibt es für jeden Tipp mit Beschreibung einen Hauspunkt. Vergesst also nicht, mir zu schreiben, in welchem Haus ihr seid.
So, ihr Lieben, wie gerne würde ich mich heute von euch persönlich verabschieden, wenn ihr in die Ferien startet, stattdessen mache ich das schriftlich. Ich wünsche euch, trotz allem, eine ganz schöne Zeit. Nutzt das tolle Wetter und bleibt gesund und vergnügt!
Und da es auch in den Ferien Freitage gibt, könnte es sein, dass ihr auch in der nächsten Woche (und in der danach ) wieder einen Brief von mir bekommt!
Ganz viele Grüße
Eure Claudia Neuse

Fudgy Chocolate Brownies

Zutaten:
340g Schokolade, zartbitter
120g Butter, zimmerwarm
3 Eier (L – groß), zimmerwarm
100g Zucker
1 Tütchen Vanille-Essenz oder Vanille-Zucker (das ist nicht so lecker wie die Essenz)
100g Mehl
1 gestrichener Teelöffel Backpulver
2 Prisen Salz

Zubereitung:
Heize den Ofen auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze) vor und fette eine quadratische Backform (20×20cm) mit Butter oder Backspray ein.
Die Schokolade wird grob gehackt und über einem Wasserbad mit der Butter geschmolzen. Dann muss die Mischung etwas abkühlen. Für das Wasserbad brauchst du eine hitzebeständige Schüssel (ich nehme immer eine kleinere Metallschüssel). In einem großen Topf erhitzt du so viel Wasser, dass die Schüssel, wenn du sie in den Topf stellst, im Wasser steht. Das Wasser sollte nicht kochen!
In einer großen Rührschüssel mixt du mit dem Handrührgerät die Eier, Zucker und die Vanille Essenz, bis die Masse schön cremig ist. Dann wird die Schoko-Butter-Mischung untergerührt.
Anschließend gibst du das Mehl, Backpulver und Salz hinzu und verrührst es mit der Schokomasse.
Fülle den Teig in die vorbereitete Backform und backe die Brownies ca. 30 Minuten auf der 2. Schiene von unten. Wenn du die Stäbchenprobe machst, d.h. einen langen Schaschlik-Spieß oder ähnliches (ich nehme immer ein normales Messer) in den Teig steckst, sollten nach dem Rausziehen noch Teigreste daran kleben. Achtung, der Ofen, die Backform und der Kuchen sind sehr heiß!
Nimm die Form – mit Ofenhandschuh oder Topflappen – aus dem Ofen und lass den Kuchen ca. 30 Minuten auskühlen, bevor du ihn aus der Form nimmst. Anschließend muss der Kuchen einige Stunden auf einem Kuchengitter auskühlen, damit man ihn besser schneiden kann. Man kann 16 Brownies aus dem Kuchen machen – oder weniger, dann sind sie größer!
Falls etwas übrig bleiben sollte kann man die Brownies auch einfrieren.

Tipps für die Ferien

Ein Rezept für Rhabarberkuchen von Marline, Kröten-Klasse
Zutaten:
250g Butter
5 Eier
400g Mehl
1x Backpulver
1x Vanillezucker
200 g Zucker
Saft einer Zitrone
Puderzucker, 1 ganzes Päckchen
3 Stangen Rhabarber und/oder Äpfel

Zubereitung:
Zutaten alle mixen, kneten, Obst dazu.
Dann auf einem Backblech verteilen und bei 180 Grad 35 min backen.
Zum Schluss Zitrone und Puderzucker verrühren und drüber streichen.
Fertig und lecker.

Malbuch „Gegen den Corona-Koller“, von Marie, Elefanten-Klasse
Wir haben ein cooles Malbuch ausgedruckt. Die Vorlagen findet ihr kostenlos unter
https://www.newnig.com/allgmein/malvorlagen-fuer-kinder-gegen-den-corona-kollar/

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